Dr. Astrid Dröse

Aufgabengebiet

Geboren 1983. Studium der Germanistik, Geschichte und Musikwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität München (Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasium 2009). 2009-2010 wissenschaftliche Hilfskraft an einem DFG-Projekt zur Gelehrtenkultur und religiösen Pluralisierung: Praktizierte Toleranz im Umgang mit heterodoxen Positionen um 1600 des SFB Pluralisierung und Autorität in der Frühen Neuzeit (LMU München, Projektleiter Prof. Dr. Friedrich Vollhardt). 2010-2012 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Internationalen Doktorandenkolleg Textualität in der Vormoderne des Elitenetzwerks Bayern. Seit 2012 wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Robert am Deutschen Seminar der Eberhard Karls Universität Tübingen sowie Associata im Promotionsverbund "Die andere Ästhetik. Reflexionsfiguren der Künste in der Vormoderne". Promotion 2013 an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit der Dissertation "Georg Greflinger und das weltliche Lied im 17. Jahrhundert" (erschienen Berlin, De Gruyter 2015).

Astrid Dröse zeichnet sich durch ein interdisziplinäres Forschungsprofil zwischen Literatur- und Musikwissenschaften aus. Ihre Studie "Georg Greflinger und das weltliche Lied im 17. Jahrhundert" beleuchtet erstmals anhand des Liedschaffens eines Autors exemplarisch die weltliche Liedkultur der Barockzeit. Darüber hinaus hat sie mit Aufsatzpublikationen zur historischen Schnittstellenforschung zwischen Musik und Dichtung, aber auch zum Verhältnis von Musik, Dichtung sowie bildender Kunst beigetragen. Diese vielschichtigen Beziehungen verortet Dröse zum Einen im Rahmen komplexer bildungs- und milieugeschichtlicher Konstellationen,zum Anderen im Kontext frühneuzeitlicher Kunstdiskurse sowie ästhetischer Reflexionen, die sich in den Werken selbst finden.